Desolate zweite Hälfte

SV Werl-Aspe III – SG Hörstmar/Leese 0:5 (0:1) 
Sonntag, 21. April 2024 

Wer Sonntag früh aus dem Fenster geschaut hat, musste sich die Augen reiben. Ja es war tatsächlich Schnee, der den Boden bedeckte. Nach den Regenfällen der letzten Tage folgen nun sehr frische Temperaturen, die sogar noch etwas Schnee und Frost mitgebracht haben. Der April hat also alles zu bieten, was man von einem April-Wetter erwarten kann. Die geplante Dreifachveranstaltung auf dem heimischen Heerser blieb uns leider verwehrt, da der Platz es einfach nicht zuließ. Somit mussten wir leider auf das Kunstgrün ausweichen. Zusätzlich auch noch zur (fast) gleichen Anstoßzeit wie die Zweite auf dem Heerser. Die Fans mussten sich leider entscheiden, dennoch bekamen wir etwas Unterstützung bei diesem Spitzenaufeinandertreffen. Auch wenn wir im oberen Tabellenfeld residieren, galten wir in dem Spiel eher weniger als Favorit. Der Gast aus Leese hat einen sehr durchschlagsstarken Angriff, der für viele Treffer bekannt ist. Außerdem wollten sie die Schmach aus dem Hinspiel, wir gewannen 4:1, wieder wett machen. Wir erwarteten also einen sehr offensivagierenden Trupp. Entsprechend kompakt und konzentriert mussten wir auftreten. 

Der Gast wollte bereits früh für klare Verhältnisse sorgen und startete direkt im Turbogang und drängte uns in die Tiefe. Entlastungen verpufften schnell, da die Genauigkeit im Passspiel zu wünschen übrig ließ. Ein Stellungsfehler und eine Unachtsamkeit bescherte dann mit etwas Pech gewürzt den frühen Rückstand. Nach der Anfangsoffensive trauten wir uns etwas mehr zu und schafften unser Passspiel zu präzisieren. Dadurch konnten wir etwas offensivdrang versprühen. Zwingende Möglichkeiten wollten aber nicht herausspringen. Der Gast biss sich in der gut sortierten Defensive die Zähne aus und fand kaum einen Weg zum Tor. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Kabine.  

Die Impulse, dass da noch etwas möglich ist, waren da und entsprechend wollten wir in der zweiten Hälfte weiter mutig mithalten und den Gast ins Schwimmen bringen. Der Gast wollte dem aber nichts nachstehen und intensivierte ihre Offensivtätigkeiten weiter. Unser Aufbauspiel, die Abstände und dann auch die desolate Einstellung bescherte uns leider dann eine Halbzeit, die wir schnell vergessen müssen. Mit dieser Einstellung kann man kein Spiel drehen. Insbesondere die Mitte der zweiten Hälfte war eine desolate Leistung. Die gebotenen Räume nutzte Hörstmar dankend und mit viel Willen konnten sie das Ergebnis in die Höhe schrauben. Eine Halbzeit zum vergessen. 

Am Ende steht ein 0:5, welches (leider) auch in der Höhe durch die Leistung in der zweiten Hälfte nicht unverdient ist. Hätten wir annähernd die Leistung der ersten Hälfte auch im zweiten Abschnitt abgeliefert, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber mit dieser Leistung wird es selbst gegen die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte schwer zu punkten. 

Das Gute ist, dass wir bereits am kommenden Mittwoch gegen VFL Lieme eine Widergutmachung zeigen können. Diese erwartet das Trainergespann von jedem Spieler. Entsprechend bleibt nicht viel Zeit den Kopf in den Sand zu stecken und über „hätte, wäre, wenn“ zu philosophieren. Die Platzverhältnisse in Lieme scheinen jedoch nicht allzu gut zu sein, so dass noch unklar ist auf welchen Platz wir auflaufen werden. Beide Mannschaften stehen mit Stadt und Verantwortlichen im Austausch um einen Anpfiff am Mittwochabend zu ermöglichen. Wir sind gespannt und heiß. 

An dieser Stelle danken wir auch unseren Unterstützern