Bittere Niederlage im Derby

Mit dem TuS RW Grastrup-Retzen trafen wir heute auf einen Gegner, der von Anfang an motiviert war. Direkt zu Beginn der Partie haben wir die Kontrolle über das Spiel übernommen und den Ball in unseren eigenen Reihen laufen lassen. Retzen hatte immer wieder versucht, Konter zu setzen, doch meist haben wir diese gut weg verteidigt. Immer wieder haben wir uns gute Chancen herausgespielt, doch scheiterten zumeist am Gäste-Keeper. Hier müssen wir die mangelnde Chancenverwertung kritisieren. In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen, nur vorne mussten wir noch konsequenter mit unseren Chancen umgehen.Zu Beginn der 2. Halbzeit kam Retzen stärker aus der Pause. Sie waren bissiger und gelangen so auch zum 1:0 Führungstreffer in der 47. Min. Ganz allein tauchte der gegnerische Spieler vor unserem Tor auf und köpfte platziert ein. Danach haben wir mehr nach vorne gespielt und Retzen konzentrierte sich mehr auf das Verteidigen. Entweder kam der Pass im letzten Drittel nicht an oder wir nutzten unsere Chancen nicht. Retzen konterte immer wieder. So machte Retzen dann in der 80. Min das 2:0 nach einem Standard. Danach kam von uns nicht mehr viel nach vorne und wir verloren am Ende mit 2:0.Im allgemeinen war der Gegner heute motivierter und gewillter, das Spiel zu gewinnen. Wir nutzten unsere Chancen vorne nicht und das bekannte Sprichwort muss ich wohl hier nicht mehr zitieren. 

von Andreas Hennermeier

Lippe-Kick:

Hennemeier bemängelt mangelnde KaltschnäuzigkeitSpielberichtIm Lokal-Derby setzt es für die Himmelsstürmer einen harten Aufprall. Nach dem 4:1-Auftakt-Erfolg beim Aufsteiger TuS Bexterhagen III hing der Himmel noch voller Geigen für die Zweitvertretung vom SV Werl-Aspe. Die gestrige Heim-Premiere gegen den Nachbarverein endet dagegen mit einer 0:2-Enttäuschung. Andreas Hennemeier, der Co-Trainer der Hausherren, hat nach dem Match registriert: „Mit dem TuS RW Grastrup-Retzen trafen wir auf einen Gegner, der von Anfang an motiviert war.“Unmittelbar nach dem Anpfiff von Referee Abraham Thiessen übernehmen die Werl-Asper die Initiative, lassen das Objekt der Begierde geschickt zirkulieren. Die Gäste legen ihren Fokus primär auf ein gepflegtes und fixes Konterspiel, doch diese Versuche versanden meistens ziemlich schnell, weil die Hausherren aufmerksam und rigoros in der Verteidigung agieren. Die Männer von Chef-Trainer Salvatore Völkel erspielen sich eine Vielzahl an lukrativen Abschlussaktionen, finden jedoch stets in Gäste-Fänger Kevin Hesse ihren Meister. Es ist ein Malus, wie sorglos die Asper mit den Chancen umgehen. Hennemeier moniert: „In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen, nur vorne mussten wir noch konsequenter mit unseren Chancen umgehen.“ SV Werl-Aspe II fehlt der nötige Offensiv-PunchIn der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten finden die Rot-Weißen einen besseren Einstieg in diese Begegnung. Sie sind agiler, weshalb sie auch nicht unverdient zwei Minuten nach dem Seitenwechsel durch Nico Bösener auf 1:0 stellen. Dieser taucht gänzlich frei vor dem Werl-Aspe II-Fänger Dario Klatte auf, köpft gekonnt und platziert das Runde in das Eckige.In der Folgezeit spielt die Völkel-Elf beherzt und entschlossen nach vorne, während die Gäste sich vor allem auf die Defensive konzentrieren. Hennemeier schildert aber das vorherrschende Problem: „Entweder kam der Pass im letzten Drittel nicht an oder wir nutzten unsere Chancen nicht.“ Über schnelle Umschaltbewegungen versuchen auch weiterhin die Grastrup-Retzen-Akteure zum Erfolg zu kommen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff ist erneut Bösener nach einem ruhenden Ball zum 2:0-Endstand erfolgreich, weil „von uns nicht mehr viel nach vorne kam“, schildert dies der O-Ton-Geber abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick„Gegner war motivierter und gewillter, das Spiel zu gewinnen“Was ist entscheidend gewesen für diese Heimniederlage? „Im Allgemeinen war der Gegner heute motivierter und gewillter, das Spiel zu gewinnen. Wir nutzten unsere Chancen vorne nicht und das bekannte Sprichwort muss ich wohl hier nicht mehr zitieren“, lesen nämlich möglicherweise auch Kinder diesen Spielbericht.Fazit: Im Chancenumgang demonstriert der SV Werl-Aspe II zu viel Verschwendungssucht. Die Gäste sind in diesem Bereich mit mehr Überzeugungskraft ausgestattet. Letztlich ist vor allem dies spielentscheidend in diesem Nachbarschafts-Treffen am Heerser Bruch.