Staubiger Auftritt

TuS Helpup – SV Werl-Aspe II 2:2 (1:2)
So, 27. März 2022

Die komfortable Personaldecke hatte im Spiel gegen Helpup seinen Zenit. (Ironie aus) Mit gerade einmal 11 + 1 Mann traten wir die Reise nach Helpup an. Aufgrund von Conoa, anderweiligen Krankheiten, Feierlichkeiten und Verletzungen ist der Kader weiter geschrumpft. Allen war klar „das wird nicht leicht“. Insbesondere bei so einem wichtigen Spiel wieder mit einem dezimierten Kader anzutreten. Angekommen am Spielort traf dann die nächste Überraschung uns. Angesetzt war das Spiel auf Rasenplatz vor Ort dann aber die Info „gespielt wird auf roter Erde“. Schade das diese Info nicht vorab kommuniziert wurde. Also musste teilweise mit nicht optimalen Schuhwerk aufgelaufen werden. Großes Jammern hatte aber keinen Zweck, also volle Konzentration auf das was wir hatten um das Beste aus dem Gegebenen zu machen.

Das letzte Spiel auf Asche liegt schon sehr, sehr lange zurück. Entsprechend ungewohnt und holprig sind wir in das Spiel gestartet. Wir fanden aber sehr gut ins Spiel und konnten den Gastgeber gut unter Druck setzen. Etliche hochprozentige Chancen sprangen heraus, doch für den perfekten Abschluss reichte es meist nicht und der Ball wurde zu unplatziert geschossen oder leider verstolpert. Helpup versuchte es immer wieder über Entlastungsangriffe, aber unsere Abwehrreihe war gut auf der Hut. Leider kam es dennoch wie es in solchen Spielverläufen vorkommt, dass man hinten bestraft wird, wenn man vorne seine Chancen nicht verwertet. Helpup mit dem längeren Bein und der Kaltschnäutzigkeit im Abschluss, schoss das erste Tor des Spieles. Es war quasi die erste Chance. Wir rannten stattdessen weiter an und wollten kein Déjà-vu wie gegen Entrup. Der Staub wirbelte fleißig auf während Luca, Brian und Noah vorne Meter für Meter rissen. Ergebnis waren Chancen für 3 Spiele. In der 26. Minute gelang Noah dann der wichtige Ausgleich. Er setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und traf den Ball satt, so dass er stramm im Netz zappelte. Sein erster Treffer in dieser Saison, für den er mächtig gearbeitet hat. Wir drängten Helpup weiter in die Defensive und kamen dann sogar durch Brian zur mehr als verdienten Führung. Bis zur Pause sah alles so aus, als würden wir das Spiel locker nach Hause bringen und Helpup keine Schnitte bekommt.

Wieder einmal zeigte es sich aber wie es laufen kann, wenn man nicht konsequent genug ist. In der zweiten Hälfte gelang uns leider deutlich weniger. Helpup agierte Offensiver und lies uns kaum Luft zum Atmen. Insbesondere über unsere rechte Seite gab es einiges zu tun. Unsere Entlastungsangriffe verpufften häufig früh. Zu ungenau waren die Bälle, zu überhastet und zu unkonzentriert. Helpup durch ihre Kopfballstarken Offensivkräfte immer wieder gefährlich bei Standards und hohen Bällen. Der Ausgleich musste dann auch per Kopf fallen. Ein hoher Ball ins Zentrum fand den Kopf vom Helpuper, der den Ball dann knapp unter die Latte platzierte. Sehr ärgerlich. Wir kämpften und versuchten immer wieder die Mittel und Wege zur erneuten Führung, doch es sollte einfach nicht sein. aussichtsreiche Chancen verpufften oder fanden den Weg nicht ins Netz.

Am Ende steht eine Punkteteilung, die einen pfaden Beigeschmack hat. Hätten wir in der ersten Hälfte den Sack zu gemacht, wäre in der zweiten Hälfte mit Sicherheit nichts angebrannt. So haben wir Helpup stets im Spiel gehalten und aufgebaut. Die fehlende Konzentration in hälfte Zwei mag auch bei dem ein oder anderen an der schwindenden Puste gelegen haben. Ohne wirkliche Wechseloptionen, Viktor Schneider hat sich nach langer schwerer Verletzungspause für den Notfall auf die Bank gesetzt (Vielen Dank hierfür), war es eine ordentliche Leistung. Schade dennoch das nicht mehr draus geworden ist. Wir wollen mal nicht hoffen, dass diese liegengelassenen Punkte am Ende den Abstieg bedeuten. Aber es sind ja noch ein paar Zähler Luft und auch noch einige Spiele zu bestreiten. Wir müssen weiter Arbeiten und beißen. Die Trainingswoche wird mit Sicherheit ganz groß den Abschluss im Programm haben. Wir müssen mehr aus den gegebenen Chancen machen.