Traumtor zum Sieg

Leese/Hörstma/Lieme II – SV Werl-Aspe II 2:3 (0:0)
13. März 2022

Das erste Auswärtsspiel auf heimischen Geläuf stand am Sonntag an. Der Gastgeber hatte gebeten die Plätze zu tauschen, daher hatten wir eine kurze Anreise zu dem Auswärtsspiel. Der Kader wurde wieder fleißig durchgemischt und ich meine das keiner aus der vorherigen Startelf gegen Ahmsen seine Position behalten hatte. Trotz viel Rotation sind wir gut in die Partie gestartet und setzten den Gastgeber mächtig unter Druck. In der ersten Viertelstunde hatten wir das Spiel voll im Griff und es schien als würde nichts anbrennen können. Doch das sollte sich schnell ändern. Sobald wir leichtsinniger wurden und dem Gastgeber Raum gewährten, nutzte dieser diesen dankend und wusste durch lange Bälle ihre Spitze einzusetzen. Hier hatte Tapps uns bereits vor dem Spiel darauf eingestellt und gewarnt. War es doch auch diese Taktik, welche uns schon im Hinspiel mächtig Probleme bereitete. Aber was nützen die klaren Worte in der Kabine, wenn sie auf dem Platz wie vom Winde verweht? Tja, so machten wir den Gastgeber unnötig stark und brachten uns in Gefahr. Trotz Oberhand unsererseits, aber auch ein paar Chancen von Le/Hör/Lie, sollte in Hälfte Eins kein Tor fallen.

Nach dem Seitenwechsel, wollten wir wieder da anknüpfen wo wir am Spielanfang waren. Das gelang uns eigentlich ganz gut, doch die Kaltschnäuzigkeit der Leeser Offensivabteilung nutzte den Raum eiskalt. HörLie schaltete blitzschnell um und brachte unsere Defensive in Straucheln. Der Schuss aus zweiter Reihe knallte an den Querbalken und Tom Oertel stand beim nachsetzen Blank vor Burhan und netzte eiskalt ein. Viel wurde gemosert, da hier eine Abseitsposition vermutet wurde, doch es half nichts. Somit mussten wir diesem Rückstand nun hinterherlaufen. Glücklicherweise dauerte es nicht lange zum Ausgleichstreffer. Wenn es nicht in schön klappt, dann mit gewallt. Brian setzte sich durch, kam zum Abschluss, welcher vom Keeper nicht festgehalten werden konnte. Niklas Weber setzte nach und brachte den Ball über die Linie. Das Spiel wurde zerfahrener und beide Mannschaften bekamen Platz für die Entfaltung. Zwingend war hier aber nur sehr wenig. Wir hatten mehr Spielanteile, wussten aber nicht wie wir diese zu unserem Gunsten nutzen könnten. Der zweite Stich war ein Dejavue vom Hinspielt. Ballverlust im Aufbau, langer Ball auf links, Ball in die Mitte, Oertel netzt eiskalt ein. Diese Niederlage wollten wir nicht hinnehmen, so ackerten wir noch mehr. Im Nachsetzen traf Alex Ruge dann zum wiederholten Ausgleich. Die Punkteteilung war uns zu wenig, so stürmten wir fleißig weiter. Es musste bis zum Schluss dennoch gezittert werden. Der Gastgeber gab ebenfalls nicht auf und versuchte es immer wieder. Als alle fast mit der Punkteteilung einverstanden schienen, tankte sich Julius noch einmal rechts durch, erst an bzw. fast durch zwei Gegenspielern und dann bis fast an die Grundlinie. Von dort brachte er den Ball scharf flach vor das Tor. Dort hielt der gerade eingewechselte Florian Pook seinen Fuß hin und lenkte den flachen Ball im hohen Bogen über den Keeper ins lange Eck. Tor der Woche und Tor des Monats sind ihm damit sicher, selbst für Tor des Jahres hat er damit gute Karten. Es war der erste Ballkontakt nach der Einwechselung von ihm und leider gibt es zu diesem Tor kein Videomaterial. Den Zuschauern dürfte dieser Treffer lange in Erinnerung bleiben.

Fazit: Wir haben es unnötig spannend gemacht. Hätten wir es geschafft rechtzeitig für klare Gegebenheiten zu sorgen, dann wäre es ein schöner und ruhiger Fußballkick geworden. So mussten wir bis zum Schlusspfiff zittern und auch zweimal dem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende ist der Sieg nicht unverdient und das Ergebnis zeigt den Verlauf ganz gut. So können wir zufrieden damit sein. Wichtige Punkte für den Klassenerhalt, dass ist die Hauptsache.